Mehr über West Highland Way
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Ähnliche Wanderwege wie der West Highland Way
Der bekannteste Fernwanderweg Schottlands hat sich zu einer der beliebtesten Routen Europas entwickelt. Manche Monate wie der Mai oder der September sind besonders begehrt. Für diejenigen, die schon auf dem West Highland Way unterwegs waren und ein vergleichbares Abenteuer suchen oder es generell lieber ein wenig ruhiger mögen, gibt es einige großartige alternative Wanderwege in Großbritannien und Europa. Hier drei Vorschläge:
Great Glen Way (Schottland)
Schottlands zweitbekanntester Fernwanderweg, der Great Glen Way, verläuft auch durch die Highlands, und zwar von Fort William nach Inverness und folgt dabei dem Kaledonischen Kanal sowie den Ufern von Loch Lochy, Loch Oich und Loch Ness. Er ist weniger bergig als der West Highland Way, bietet aber dennoch spektakuläre Ausblicke auf die schottische Landschaft. Die Strecke führt durch Wälder, vorbei an Burgruinen und entlang ruhiger Uferwege, was sie zu einer wunderbaren Alternative für diejenigen macht, die eine etwas weniger anstrengende, aber ebenso beeindruckende Wanderung suchen.
Coast to Coast Path (England)
Der Coast to Coast verläuft einmal quer durch England, von der Irischen See bis zur Nordsee und durchquert dabei drei Nationalparks: den Lake District, die Yorkshire Dales und die North York Moors. Diese Route bietet eine unglaubliche Vielfalt an Landschaften, von rauen Berglandschaften über grüne Täler bis hin zu sanften Hügeln und Klippen. Sie ist eine perfekte Wahl für alle, die eine längere, aber abwechslungsreiche Alternative zum West Highland Way suchen.
Kerry Way (Irland)
Der Kerry Way in Irland führt durch die raue und wunderschöne Landschaft der Iveragh-Halbinsel. Sanfte Hügel, dramatische Küstenabschnitte und abgelegene Täler machen diesen Fernwanderweg zu einem echten Erlebnis. Die Route ist weniger bergig als der West Highland Way, bietet aber eine ähnlich wilde Atmosphäre und das typische irische Wetter, das die Landschaft oft noch mystischer erscheinen lässt.
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Essen & Trinken auf dem West Highland Way
Die schottischen Highlands sind nicht nur für ihre spektakuläre Landschaft bekannt, sondern auch für eine herzhafte, bodenständige Küche, die perfekt ist, um sich nach einem langen Wandertag zu stärken. Ein Klassiker der Highlands ist Cullen Skink, eine reichhaltige Fischsuppe aus geräuchertem Schellfisch, Kartoffeln und Sahne – ideal für kalte Tage. Entlang von Loch Lomond kann man frischen Fisch probieren, während weiter im Norden, in Glencoe oder Kinlochleven, feine Wildgerichte aus der Region serviert, z.B. geschmortes Venison (Hirschfleisch) oder Lamm
Für Wanderer ist Scotch Pie, eine kleine, mit würzigem Hackfleisch gefüllte Pastete, ein perfekter Snack für unterwegs. Wer es süß mag, sollte Cranachan probieren – eine Mischung aus Sahne, gerösteten Haferflocken, Honig und Himbeeren, oft mit einem Schuss Whisky verfeinert.
Apropos Whisky: Kein Besuch in den Highlands wäre komplett ohne eine Kostprobe eines echten Highland Malt Whiskys. Die Region beheimatet berühmte Destillerien wie Glenmorangie, Dalwhinnie und Oban, die für ihre weichen, fruchtigen Aromen bekannt sind. Zum Abschluss der Tour in Fort William können Sie sich mit einem wohlverdienten Whisky aus der Ben Nevis Distillery belohnen – der perfekte Abschluss für eine unvergessliche Wanderung!
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Geschichte & Kultur entlang des West Highland Way
Der West Highland Way folgt historischen Pfaden, die von schottischen Clans, Soldaten und Viehtreibern über Jahrhunderte genutzt wurden.
Alte Clan-Gebiete und Burgen: Viele Abschnitte des Trails führen durch das traditionelle Gebiet der MacGregors und Campbells, einst rivalisierende Clans, die in den Highlands lebten. Besonders bekannt ist Glencoe, die tragische Kulisse des Massakers von 1692, bei dem die Campbells ihre Gastgeber, die MacDonalds, ermordeten.
Die Militärstraßen der Jakobitenkriege: Teile des Weges, insbesondere in der Nähe von Fort William, wurden von britischen Truppen im 18. Jahrhundert als Militärstraßen gebaut, um gegen die jakobitischen Aufstände vorzugehen. Diese Straßen halfen, schottische Rebellenbewegungen einzudämmen, die für die Rückkehr der Stuart-Könige kämpften.
Whisky und Schmugglerpfade: In den Highlands wurde seit Jahrhunderten illegal Whisky gebrannt. Die abgelegenen Täler entlang des West Highland Way boten ideale Verstecke für Schmuggler, die ihre Fässer durch die Berge transportierten, um Steuern zu umgehen. Heute erinnern Destillerien wie die Ben Nevis Distillery an diese traditionsreiche Vergangenheit.