Stell dir vor, du wanderst durch die sanften Hügel und mystischen Wälder Schottlands, atmest klare Highland-Luft und folgst den Spuren einer echten Legende – genau das macht den Rob Roy Way so besonders. Diese rund 127 Kilometer lange Fernwanderung führt dich von Drymen bis nach Pitlochry und begleitet dich durch einige der eindrucksvollsten Landschaften der südlichen Highlands. Der Weg ist benannt nach Rob Roy MacGregor, einem schottischen Volkshelden, der im 17. Jahrhundert als Gesetzloser, Viehhändler und Freiheitskämpfer berühmt wurde und auch 'der Robin Hood des Nordens' genannt wird. Seine Geschichte verleiht der Tour eine besondere Atmosphäre – man fühlt sich oft, als würde man durch ein lebendiges Geschichtsbuch wandern.
Was den Rob Roy Way auszeichnet, ist die faszinierende Mischung aus Natur, Geschichte und Stille. Du läufst entlang glitzernder Seen wie dem Loch Lubnaig, durch uralte Wälder und über moosbedeckte Hügel mit weiten Ausblicken – manchmal rau, oft friedlich, immer beeindruckend. Besonders schön sind die Abschnitte durch den Queen Elizabeth Forest Park, wo sich das Licht geheimnisvoll durch die Baumwipfel bricht, und die weiten Blicke über das Tal von Glen Ogle mit seiner stillgelegten Eisenbahnlinie, die wie ein Denkmal vergangener Zeiten wirkt.
Ein weiteres Highlight: die kleinen Ortschaften entlang des Weges. Ob du nun in Aberfoyle, Callander oder Killin Rast machst – überall erwarten dich gemütliche Pubs, freundliche Menschen und die Möglichkeit, dich mit einem heißen Tee oder einem Dram Whisky zu stärken. In Killin lohnt ein Abstecher zu den spektakulären Falls of Dochart, wo sich das Wasser tosend durch die Felsen zwängt – ein perfekter Fotospot und ein Ort zum Verweilen.
Der Rob Roy Way ist zwar nicht der bekannteste Fernwanderweg Schottlands, aber genau das macht ihn so besonders. Du hast die Natur oft für dich allein, kannst im eigenen Tempo gehen und immer wieder innehalten – sei es für ein Picknick am Ufer, ein kurzes Bad im eiskalten See oder einfach nur, um den Wind in deinem Gesicht zu spüren. Vielleicht auch eine Wanderung, die dich nicht so schnell wieder loslässt.
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