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Anjas Reisebericht: Rob Roy Way die schöne Alternative zum West Highland Way
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03 Dezember 2020
Anjas Reisebericht: Rob Roy Way die schöne Alternative zum West Highland Way

Der Rob Roy Way gehört für mich auf die „To-Do“- Liste für alle Schottland-Wanderer. Der Weitwanderweg entführt Sie in die Heimat des schottischen Nationalhelden Rob Roy MacGregor, den viele aus der Hollywood-Verfilmung mit Liam Neesen kennen.

Ich hatte das Glück viele Jahre in Schottland leben zu dürfen und kenne das Rob-Roy-Land bestens. Daher kann ich den Rob Roy Way wärmstens empfehlen, wenn Sie das erste Mal auf einen schottischen Weitwanderweg unterwegs sein wollen oder, falls Sie den wesentlich stärker begangenen West-Highland-Way schon gemacht haben, etwas ähnliches suchen.

Der Rob Roy Way startet in Drymen, einem Örtchen am Rande der Highlands, das ganz einfach per Bus von Glasgow aus zu erreichen ist. Von dort erwandern Sie den Trossachs Nationalpark und die südlichen Highlands durch friedliche Wälder, vorbei an blauen Lochs und über weite Berg- und Moorlandschaften. Ehrlich: das ist Highlands-Szenerie wie aus dem Bilderbuch. Was mir am Rob Roy Way besonders gut gefällt, ist, dass nicht nur Naturliebhaber, sondern auch Kultur- und Geschichtsbegeisterte auf Ihre Kosten kommen.

Für mich ist der Rob Roy Way daher die schönste Alternative zum beliebten West Highland Way.

Hier sind meine Gründe dafür:

Die Wanderungen auf dem Rob Roy Way 

Der Rob Roy Way ist lange nicht so viel begangen wie der wesentlich bekanntere West Highland Way. Dieses Gefühl der endlosen Highlands, der Ruhe und Abgeschiedenheit, schätze ich persönlich sehr. Natürlich ist man nicht völlig abgeschieden, denn immer wieder kommt man in schnuckelige Ortschaften und quert so manche Straße. Ein wenig Abenteuer ist dennoch dabei, denn der Weg ist nicht durchgängig beschildert, aber mit den GPS-Tracks auf der AbenteuerWege App finde man sich prima zurecht.

Einsame Aussichten und endlose Weiten

Bis Killin wandert man fast durchgängig auf breiten, gut befestigten Wald- und Feldwegen. Auf der Etappe von Killin nach Ardtalnaig, werden Sie ins Moor entführt. Der Weg ist nicht mehr ganz so gut präpariert und nach Nässe wird der Untergrund hier typisch schottisch. Dafür gibt’s Traumaussichten auf die Ben Layers Bergkette, eine der schönsten im ganzen Land, und den langgezogenen Loch Tay. Über moorige Pfade geht’s dann nach Ardtalnaig, was nur ein paar Farmgebäude sind. Daher werden Sie von dort abgeholt und zurück nach Killin gebracht.

 

Vielfältigkeit der schottischen Landschaft

Besonders schön ist die landschaftliche Vielfalt. Auf der Etappe von Strathyre nach Killin bin ich zuerst in moosbewachsenem Wald gewandert, dann durch freie Moorlandschaft, in dem sich das Wollgras im Wind wogte und im Hintergrund die Munros von Strathearn emporragten (Munros sind alle Berge in Schottland über 3000 Fuß -ca. 918m). Nach der Hälfte der Strecke konnte ich mich im alteingesessene Hotel Mhor 84, das in neuem Glanz erstrahlt ist, mit einem Pub-Meal stärken. Weiter ging es am Loch Earn vorbei, ins grüne Glen Ogle. Dort führt der Rob Roy Way über ein stillgelegtes Eisenbahn-Viadukt, von wo man ganz herrliche Aussichten hat. Es ist eine lange Etappe und als ich in Killin ankam, konnte ich meine müden Füße ins kühlende Wasser bei den Falls of Dochart strecken und direkt gegenüber im gleichnamigen Inn ein kühles Pint Bier zur Belohnung genießen.

 

Köstliches Essen in authentischen Pubs

Es gibt nichts Besseres als eine gemütliche Lunch-Pause mit Ausblich oder ein herzhaftes, kräftigendes Mahl nach einer langen Wanderung. In den vielen authentischen Pubs entlang des Weges gibt’s es Leckereien aus der Region. Besonders Wildspezialitäten, wie eine Venison Pie sollten Sie probieren. Oder eine frische Fish-Pie in Killin mit frischen Forellen aus dem Loch Tay. Und natürlich die leckeren selbstgebackenen Kuchen und Scones. Ihre Geschmacksnerven werden definitiv auf Ihre Kosten kommen.

 

Geschichte & Kultur: Auf den Spuren des MacGregor

Sie wandern durch eine Landschaft, die voller Historie ist. Jeden Tag wandeln Sie in den Fußstapfen von Rob Roy und des MacGregor Clans, der in der Region beheimatet war.

  • Im hübschen Städtchen Callander können Sie im Rob-Roy-Museum mehr über die Geschichte und Legende erfahren.
  • Zwischen Callander und Glen Ogle wandern Sie auf der alten viktorianischen Bahntrasse
  • In Killin finden Sie einige Prähistorische Stätten am Loch Tay
  • Auf dem Weg nach Aberfoyle passieren Sie den Schottish Crannog Center. Crannogs sind steinzeitliche Holzpfahlbauten im Wasser.

Natürlich gehört auch das schottische „Wasser des Lebens“ – der Whisky zu einem echten Schottland-Abenteuer. Früher gab es in der Region unzählige Schwarzbrennereien und auch Rob Roy hat wie jeder „anständige“ Schotte sein Lebenswasser an der Obrigkeit vorbei gebrannt und vertrieben. Heutzutage gibt es nur noch legale Destillerien. Auf dem Rob Roy Way können Sie drei davon besuchen:

  • Dewars World of Whisky in Aberfeldy
  • Edradour Distillery in Pitlochry– eine der kleinsten Destillerien Schottlands
  • Blair Athol Distillery in Pitlochry

Der Rob Roy Way ist eine wunderbare Alternative zum West Highland Way, mit einem Großteil der dramatischen Landschaft, viel Geschichte und großartigen Wandermöglichkeiten, aber ohne Massen.

Wenn Sie mehr über die Reise erfahren möchten, können Sie sich mit einem unserer Spezialisten für Reiseziele in Verbindung setzen, um Fragen zu stellen.

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Anja Vogel

Geschrieben von

Anja Vogel
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