Wenn Du Lust auf eine mehrtägige Wanderung voller Geschichte, Weinberge, spektakulärer Aussichten und mittelalterlicher Städte hast, dann ist der Moselsteig genau die richtige Wahl. Ich nehme Dich heute mit auf drei große Etappen – von Trier über Bernkastel-Kues und Cochem bis nach Koblenz. Jede Etappe hat ihren eigenen Charakter, ihre eigenen Highlights – und jede erzählt ihre ganz eigene Mosel-Geschichte.
Etappe 1: Trier nach Bernkastel-Kues – Antike trifft auf Weinromantik
Der Start in Trier ist geschichtsträchtig: Du läufst quasi direkt von der Porta Nigra los, durch eine der ältesten Städte Deutschlands. Schon allein das ist ein Erlebnis. Von dort aus führt der Weg durch sanfte Hügel, Wiesen und die ersten Weinberge – das perfekte Warm-up. Du wanderst durch kleine Orte wie Ruwer und Kasel, kommst an alten Mühlen vorbei und genießt immer wieder Panoramablicke ins Ruwertal und später auf die Mosel selbst.
Je näher Du Bernkastel-Kues kommst, desto mehr verschmelzen Natur und Weinbau zu einem einzigen, grünen Kunstwerk. Der Höhepunkt ist definitiv der Abstieg nach Bernkastel-Kues – mit seinen Fachwerkhäusern, verwinkelten Gassen und dem Flair einer echten Mosel-Perle. Hier solltest Du unbedingt den lokalen Riesling probieren – frisch, mineralisch, einfach perfekt nach einem langen Wandertag.
Etappe 2: Bernkastel-Kues nach Cochem – Mittelalter-Feeling und Postkartenpanoramen
Jetzt wird’s richtig malerisch – und ein bisschen anspruchsvoller. Diese Etappe hat es in sich, was Höhenmeter betrifft, belohnt aber mit spektakulären Ausblicken. Du wanderst durch urige Wälder, kletterst auf felsige Aussichtspunkte wie die Zummethöhe und blickst immer wieder tief ins Moseltal. Besonders die Schleifen und Windungen der Mosel sorgen für echte „Wow“-Momente.
Zwischendurch triffst Du auf Burgruinen, stille Kapellen und alte Winzerdörfer, die aussehen wie aus der Zeit gefallen. Beilstein ist so ein Ort – klein, verträumt, mit einem Hauch von Märchenbuch. Wenn Du in Cochem ankommst, dominiert die Reichsburg hoch über der Stadt das Bild – eine der bekanntesten Burgen an der Mosel. Der Ort selbst ist touristisch, ja, aber charmant – mit seinen Uferpromenaden, kleinen Läden und gemütlichen Weinstuben.
Etappe 3: Cochem nach Koblenz – Wildromantik und große Geschichte
Diese letzte Etappe ist vielleicht die abwechslungsreichste. Es geht durch enge Täler, dichte Wälder und vorbei an steilen Weinlagen. Besonders beeindruckend ist der Abschnitt rund um die „Vierseenblick“-Hütte bei Boppard – der Name täuscht, es sind keine Seen, sondern Moselschleifen, die durch die Höhen getrennt wie einzelne Wasserflächen wirken. Ein echtes Fotomotiv!
Auch geschichtlich hat diese Strecke viel zu bieten. Die Burgruine Ehrenburg liegt etwas abseits, ist aber einen Abstecher wert. Kurz vor Koblenz dann der große Showdown: Das Deutsche Eck, wo Mosel und Rhein sich küssen, gekrönt vom monumentalen Kaiser-Wilhelm-Denkmal. Koblenz ist städtischer als alles zuvor, aber trotzdem charmant – ein würdiger Abschluss für Dein Mosel-Abenteuer.
Drei Etappen, drei Gesichter. Von römischer Historie über romantischen Fachwerkzauber bis hin zur dramatischen Flusslandschaft. Jede Etappe auf dem Moselsteig ist ein Erlebnis für sich – und zusammen ergeben sie eine unvergessliche Reise durch eine der schönsten Flusslandschaften Deutschlands. Pack die Wanderschuhe ein und los geht’s – die Mosel wartet! Wir unterstützen Dich gerne bei der Planung Deiner Wanderreise mit Gepäcktransport, kontaktiere uns einfach!
