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Wie fit muss ich für eine individuelle Radreise sein?
4 Minute(n) Lesezeit
05 Februar 2021
Wie fit muss ich für eine individuelle Radreise sein?

Aktuell bieten wir leider keine Radreisen an. Wenn Sie in unseren Wanderabenteuern stöbern möchten, besuchen Sie gerne unsere Website!

Wie bereite ich mich auf eine Radreise vor?

Zu Beginn überlegen Sie sich welche Radreise zu Ihnen passen könnte. Was versprechen Sie sich von der Reise? Ein Radurlaub kann gemütlich oder herausfordernd sein, je nachdem was Sie bevorzugen. Bevor Sie also zu Ihrer Radreise aufbrechen, sollten Sie unbedingt einige Zeit auf dem Sattel verbracht haben. Idealerweise auf einem ähnlichen Rad, das Sie auch für Ihre Radreise vorgesehen haben. Somit beanspruchen Sie die Muskeln, die Sie auch für eine Mehrtagesfahrt benötigen und gewöhnen Ihren Körper daran den Tag über auf dem Rad in einer bestimmten Haltung zu verbringen.

Während gepolsterte Shorts oder bequeme Sättel eventuelle Schmerzen lindern, ist es ratsam, Ihren Körper durch ein kleines Radfahrtraining vor der Abreise einzugewöhnen. Die richtige Kleidung für das Radfahren wird Ihren Urlaub noch angenehmer machen. Das bedeutet allerdings nicht, dass Sie von Kopf bis Fuß wie ein Profi gekleidet sein müssen, aber ein paar gut gewählte Kleidungsstücke können Ihren Körper kühl und trocken halten.

 

Allgemeine Tipps für die Fitness beim Radfahren und im Radurlaub

Der beste Weg, sich auf eine Radreise vorzubereiten, ist natürlich: Rad zu fahren! So offensichtlich dies ist, besitzt nicht jeder Zugang zu einem Fahrrad. Es gibt heutzutage viele preisgünstige Fitnessstudios, die Rad- und Spinningkurse anbieten, auf denen man ein wenig "indoor" radeln kann. Obwohl moderne Heimtrainer Straßen, Hügel usw. sehr genau simulieren können, sind sie jedoch kein wirklicher Ersatz für eine echte Fahrradtour.

Ist das Fitnessstudio aktuell keine Möglichkeit, finden Sie vielleicht jemanden in Ihrem Umkreis, von dem Sie vorübergehend ein Rad leihen können? Hören Sie sich doch mal um, vielleicht hat jemand in Ihrem Bekanntenkreis ein Rad im Keller stehen, dass er/sie aktuell nicht oder selten benutzt!

Neben der Fitness ist es ratsam, die Einwirkungen der Elemente zu erleben. Das Fahren gegen den Wind kann Ihnen das Gefühl geben, überhaupt nicht trainiert zu haben oder bei Rückenwind unterschätzen Sie vielleicht die zurückgelegte Strecke und sind bei einem Richtungswechsel überrascht. Wenn Sie so etwas nicht schon einmal erlebt haben, könnte es Sie an Ihrem ersten Tag irritieren.

 

Bauen Sie das Fahrrad in den Alltag ein

Der einfachste Weg, sich für das Radfahren fit zu machen, ist, mit dem Rad zur Arbeit zu fahren. Wenn es möglich ist, das Fahrrad in Ihren wöchentlichen Arbeitsweg einzubauen, hilft Ihnen dies, Ihre Fitness aufzubauen, spart Geld und kann oft schneller sein als öffentliche Verkehrsmittel. Das bedeutet, dass Sie nicht erst von der Arbeit nach Hause kommen müssen, um dann in den Trainingsmodus zu wechseln, sondern dass Ihr Training bereits abgeschlossen ist!

Einen guten Radweg in Ihrer Nähe zu finden, ist ebenfalls eine gute Idee. Es hilft auch, ein wenig Vertrauen in das Fahren mit anderen Verkehrsteilnehmern auf der Straße aufzubauen, sodass das Radfahren auf dem Radweg auch die besten Erfahrungen in der Praxis bietet.

 

Fitnesstipps für leichte bis mittelschwere Radreisen

Radreisen wie der Donauradweg werden normalerweise auf flacheren Strecken oder mit einer Kilometerleistung von bis zu etwa 70 Kilometern pro Tag durchgeführt.

Leichte Radreisen (tägl. unter 30km) sind für Anfänger, die es einfach nur gemütlich angehen lassen wollen. Unterwegs haben Sie genug Zeit zum Erkunden und Besichtigen. Die Tagesstrecken liegen in der Regel unter 30 km. Gelegentlich gibt es eine längere Etappe. Leichte bis moderate Radtouren (tägl. 30 - 48km) sind perfekt für Gelegenheitsfahrer, die eine Region vom Sattel aus entdecken möchten. Moderate Radtouren (tägl. 40-65km) empfehlen sich für regelmäßige Radfahrer. Die Tagesetappen sind durchschnittlich 40-65km lang und führen über ruhige Landstraßen auf abwechslungsreichem, hügeligem Terrain.

Es können zudem Ruhetage eingebaut werden, sodass Sie nicht jeden Tag viele Stunden auf dem Rad verbringen. Trotzdem ist die Fitness wichtig für den Urlaubsgenuss. Vergewissern Sie sich, dass Sie in den zwei Monaten vor dem Urlaub ein paar Mal pro Woche auf dem Rad waren. Versuchen Sie, Ihre Kilometerleistung allmählich (jede Woche um etwa 10 %) auf die längste Strecke der Urlaubsroute zu steigern. Wenn Sie wissen, dass es während Ihrer Reise ein paar Hügel geben wird, sollten Sie diese in Ihr Training einbauen. (Wir wissen, dass dies ein wenig offensichtlich klingt, aber manche Leute werfen keinen Blick auf den Reiseverlauf bevor sie ankommen!)

Wenn Sie unter Zeitdruck stehen, können Sie eine Tour pro Woche zu einer längeren, gleichmäßigen Fahrt und die andere zu einer kürzeren, schnelleren und hügeligeren Fahrt machen. Wenn schlechtes Wetter Ihr Training im Freien behindert, versuchen Sie es mit Spinning-Kursen oder benutzen Sie einen Rollentrainer (das ist ein Gerät, das Ihr Fahrrad zuhause in ein stationäres Fahrrad verwandelt). Eine längere Radtour pro Woche könnte mit Krafttraining im Fitnessstudio und ein paar kürzeren Cardio-Einheiten, wie z.B. Laufen, kombiniert werden.

 

Fitnesstipps für mittelschwere bis schwere Radreisen

Die Schwierigkeitsgrade 4 bis 6 bei unseren Radreisen beziehen sich auf Radtouren, die längere Tage im Sattel und/oder längere Anstiege beinhalten werden. Bei diesen Reisen profitieren Sie am meisten von einem gezielten und intensiven Training im Vorfeld. Um fit genug zu sein, um diese Reisen zu genießen (und nicht nur zu ertragen), empfiehlt sich ein Trainingsplan für mindestens einige Monate vor der Reise.

Beginnen Sie mit kürzeren Fahrten, einschließlich einiger Hügel, und steigern Sie sich im Laufe der Wochen auf Fahrten von etwa 100 km oder mehr. Die Fahrten müssen nicht schnell sein, aber Sie sollten sich auf einem Rennrad viele Stunden am Stück wohl fühlen. Versuchen Sie, in jeder Woche vor dem Urlaub zwei kürzere, hügeligere Fahrten (oder eine kürzere, hügelige Fahrt und eine kürzere, schnellere Fahrt) und am Wochenende eine längere Fahrt mit Steigungen zu absolvieren. Neben dem Aufstieg ist auch die Abfahrt mit einer guten Technik gut zu meistern. Diese lässt sich indoor nicht simulieren, weshalb es sehr wichtig ist, dass Sie im Vorfeld Ihrer Reise hier einige Erfahrungen gesammelt haben.

Wenn Sie Ihre Fitness verbessert haben, versuchen Sie ein Wochenende, an dem Sie sowohl am Samstag als auch am Sonntag Rad fahren, um zu sehen, wie Ihre Beine mit Radfahrten an aufeinanderfolgenden Tagen zurechtkommen. Viele Leute finden, dass das Fahren mit anderen Leuten oder die Mitgliedschaft in einem Fahrradclub beim Training hilft, weil es mehr Spaß macht, mit Gleichgesinnten zu fahren als allein.

Wenn das Wetter nicht mitspielt, sollten Sie Spinning-Einheiten und Indoor-Rollentraining in Ihr Wochenprogramm aufnehmen. Denken Sie daran, dass Sie für einen Radurlaub den Schwierigkeitsgrad wählen können, der zu Ihrer Fitness passt. Und wenn Sie sich für eine Reise mit der Schwierigkeit 4 bis 6 entscheiden, müssen Sie nicht so fit sein wie die Tour-de-France-Profis. Es ist nur sinnvoll, einige Radkilometer in den Beinen zu haben, damit Sie Ihre Reise wirklich genießen können.

 

 

Eine genaue Übersicht über die Schwierigkeitsgrade unserer Reisen ist hilfreich um die beste Radreise für Sie zu finden oder stöbern Sie gleich in unseren individuellen Radreisen.

 

Mehr Tipps zur Vorbereitung und Auswahl einer individuellen Radreise finden Sie in unserem kostenlosen Wegweiser. Einem handlichen PDF mit allen nützlichen Informationen rund um das Thema individuelle Radreise. Einfach hier kostenlos herunterladen

Klaus Dörp

Geschrieben von

Klaus Dörp
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