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Wie erhalte ich die Compostela am Ende des Jakobswegs?
2 Minute(n) Lesezeit
18 März 2024
Wie erhalte ich die Compostela am Ende des Jakobswegs?

Die Compostela und die dazugehörigen Stempel (im Spanischen ‚sello‘ genannt) spielen für viele Pilger:innen auf dem Jakobsweg eine große und entscheidende Rolle, denn sie dienen nicht nur der Dokumentation des eigenen Fortschreitens, sondern sind tief in den religiösen und spirituellen Traditionen des Pilgerns verwurzelt.

Die meisten Pilger:innen, die den Jakobsweg gehen, besorgen sich zu Beginn ihrer Reise einen Pilgerpass. Dieser Pass ist ein kleines Heft, in dem Stempel gesammelt werden, die von verschiedenen Stationen entlang des Weges ausgestellt werden. Der Pilgerpass ist die offizielle Bestätigung deiner Pilgerschaft. Ohne ihn gibt es keine Compostela, das offizielle Zertifikat.

Pilgerpass abholen

Stempel können an vielen verschiedenen Orten gesammelt werden, die häufigsten sind dabei

  • Herbergen, denn jede Übernachtung in einer Pilgerherberge kann durch einen Stempel im Pilgerpass dokumentiert werden

  • Kirchen und Klöster, die von vielen Pilgern auch aus spirituellen Gründen besucht werden

  • Cafés, Restaurants und andere Geschäfte

  • Touristenbüros, die in größeren Orten vorhanden sind

Die Funktion der Stempel ist dabei zweifach. Sie dienen als offizieller Nachweis für die zurückgelegte Strecke, die nötig ist, um das Compostela-Zertifikat zu erhalten. Jede:r Pilger:in muss dazu auf den letzten 100 Kilometern (bei Wanderungen) oder 200 Kilometern (bei Radfahrten) mindestens zwei Stempel pro Tag sammeln, um die Pilgerreise zu dokumentieren. Diese Stempel belegen, dass die Person die Route tatsächlich absolviert hat. Auf den früheren Etappen des Jakobswegs reicht es in der Regel aus, einen Stempel pro Tag zu sammeln.

Traditionen auf dem Jakobsweg

Doch eines darf man nicht vergessen: Stempel haben auch eine hoch emotionale und symbolische Bedeutung, da sie für viele Pilger:innen eine Art "Erinnerungstagebuch" sind, das den Weg und die Stationen festhält, die sie besucht haben. Jeder Stempel hat ein individuelles Design, das den Ort, die Kirche oder die Herberge repräsentiert, in der er ausgestellt wurde. Für viele Pilger:innen sind sie ein persönliches Andenken an die Reise und spiegeln die Orte und Begegnungen entlang des Weges wider.

In der Pilgerstadt Santiago de Compostela angekommen, erhalten die Pilger:innen, die die Mindestanforderungen in Bezug auf die zurückgelegte Strecke erfüllen, die Compostela. Dieses offizielle Zertifikat wird von der katholischen Kirche ausgestellt und bestätigt die Vollendung der Pilgerreise.

Dabei ist die Compostela viel mehr als nur ein formaler Nachweis über die absolvierte Pilgerreise, für viele Wanderer:innen hat sie eine tiefere spirituelle und religiöse Bedeutung. Der Jakobsweg, der seit dem Mittelalter begangen wird, ist eine der wichtigsten christlichen Pilgerstrecken. Das Ziel der Reise ist klar definiert: Das Grab des Apostels Jakobus des Älteren in der Kathedrale von Santiago de Compostela muss besucht werden. Für viele gläubige Christen ist die Compostela der Abschluss einer religiösen Pilgerreise, die eng mit der Tradition der Buße, Reflexion und spirituellen Erneuerung verbunden ist. Das Dokument ist in Latein verfasst und enthält den Namen des Pilgers oder der Pilgerin, ebenfalls in lateinischer Form, sowie die Bestätigung, dass die Pilgerreise abgeschlossen wurde.

Der ausgefüllte Pilgerpass

Für viele Menschen, die den Jakobsweg gehen, ist die Compostela jedoch auch ein Symbol des persönlichen Erfolgs, denn der Weg ist für viele mehr als nur eine physische Herausforderung. Es ist eine Reise der Selbstreflexion, der Sinnsuche oder des persönlichen Wachstums. Das Zertifikat markiert das Ende dieser oft tiefgreifenden inneren Reise und ist für viele ein eindeutiges Zeichen einer persönlichen Transformation. Gerade in dieser Woche bin ich über zwei Feedbacks zu unseren Reisen gestolpert, die uns zwei alleinreisende Damen in den letzten Monaten zugeschickt haben: ‚Der längste Weg ist der Weg zu sich selbst‘ und ‚Danke Camino, endlich lebe ich‘. Ist das nicht wunderbar?

Stolz auf die eigene Leistung

Möchtest auch du dich auf einen Weg zu dir selbst begeben oder suchst du vielleicht auch einfach eine sportliche Herausforderung? Möchtest du den berühmten Zusammenhalt der Pilger:innen auf dem Jakobsweg erleben? Dann melde dich gerne bei uns und lasse dich von unserem Expertenteam beraten, welcher Camino oder welcher Abschnitt der richtige für dich ist. Vielleicht kannst auch du dich schon bald mit einem Buen Camino auf den Weg machen.

 

Stefanie Schuhknecht-Kurien

Geschrieben von

Stefanie Schuhknecht-Kurien
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