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Der ultimative Ratgeber für Alpenüberquerungen: Kurz & knapp die Antworten auf die wichtigsten Fragen
11 Minute(n) Lesezeit
14 Oktober 2024
Der ultimative Ratgeber für Alpenüberquerungen: Kurz & knapp die Antworten auf die wichtigsten Fragen

Eine Alpenüberquerung zu Fuß – das klingt nach Abenteuer, Freiheit und Naturerlebnis pur! Die majestätischen Berge, die frische Alpenluft und die atemberaubenden Landschaften locken jedes Jahr viele Wanderer und Naturliebhaber in die Alpenregion. Doch bevor du dich auf eine solche Reise begibst, gibt es einiges zu bedenken: Von der Routenwahl über die Packliste bis hin zur physischen Vorbereitung gibt es viele Fragen, die geklärt werden sollten. 

Im Folgenden beantworten wir die häufigsten Fragen rund um das Thema Alpenüberquerung, damit du bestens informiert und gut vorbereitet ins Abenteuer starten kannst. Egal, ob du zum ersten Mal die Alpen überquerst oder bereits Erfahrung mit Bergtouren hast – hier findest du hilfreiche Tipps und Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Was ist eine Alpenüberquerung?

„Transalp“ – quer über die Alpen. Was heißt das eigentlich? Die populärsten Wege führen von Deutschland über Österreich nach Italien, aber auch andere Routen haben sich über die Jahre etabliert. In der Regel verläuft eine Alpenüberquerung von Nord nach Süd über den Alpenhauptkamm. Dabei werden zu Fuß verschiedene Gebirgsketten, Täler, Pässe und manchmal auch Gipfel der Alpen überquert. Je nach Route und Länge kann eine solche Tour mehrere Tage oder sogar Wochen dauern.

Die meisten Routen wurden von Ortskundigen so geplant, dass sie die landschaftlichen Highlights und Übernachtungsmöglichkeiten auf aussichtsreichen Wegen möglichst direkt miteinander verbinden und monotone Abschnitte sowie Straßen vermeiden. Alpenüberquerungen sind sehr vielseitig: Sie bieten die Möglichkeit, die landschaftliche und kulturelle Vielfalt der Alpenregion zu erleben, fordern aber auch eine gewisse Fitness und Erfahrung.

Warum sollte ich über die Alpen wandern?

Eine Alpenüberquerung ist ein beeindruckendes Erlebnis, das man einmal – oder gleich mehrfach – gemacht haben sollte. Die Alpen sind eine Region voller landschaftlicher und kultureller Vielfalt und ein Paradies für Naturliebhaber. Während einer Alpenüberquerung durchquerst du blühende Wiesen, dichte Wälder und schroffe Berglandschaften, die immer wieder mit atemberaubenden Ausblicken überraschen. Gleichzeitig hast du die Chance, in verschiedene Kulturen einzutauchen und die Besonderheiten der Alpenregionen kennenzulernen.

Eine Alpenüberquerung fordert Selbstständigkeit und stärkt das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Sie bringt uns dazu, langsamer zu werden und uns ganz auf den Moment zu konzentrieren. Ohne die Hektik des Alltags kannst du die Schönheit der Natur aufnehmen und jeder Schritt ist ein Weg zu mehr innerer Ruhe und Gelassenheit. Eine individuelle Alpenüberquerung bietet dir Freiheit, denn du entscheidet selbst in welchem Tempo du die Reise gestaltest.

Beim Wandern gibt es kaum etwas Erfüllenderes, als nach einem Aufstieg einen Gipfel oder Pass zu erreichen. Oben angekommen, eröffnet sich dir eine Welt voller Weite und beeindruckender Aussichten, die für alle Strapazen entschädigt. Jeder zurückgelegte Kilometer und jeder erreichte Pass oder Gipfel ist ein kleiner Erfolg. Diese Etappensiege sorgen für ein Gefühl der Zufriedenheit und sind ein toller Antrieb, um weiterzumachen. Am Ende der Reise bleibt ein tiefes Gefühl von Stolz. Eine Alpenüberquerung ist kein alltägliches Unterfangen, und wer sie gemeistert hat, kann mit Recht stolz auf sich sein. Es ist eine Erfahrung, die bleibt, und ein Abenteuer, das du nie vergessen wirst.

Alpenüberquerung Wandern

Wie lange dauert eine Alpenüberquerung?

Eine Alpenüberquerung kann zwischen acht Tagen und einem ganzen Monat dauern. Wir haben fünf verschiedene Routen im Angebot, mit einer Länge zwischen 8 und 9 Tagen. In einer Woche die Alpen zu überqueren wäre nicht möglich ohne Transfers. Hier und da kommt daher eine Taxi- oder Zugfahrt zum Einsatz oder du nimmst auch mal einen örtlichen Bus. Auf diese Weise kommst du in den Genuss der besten Etappen und verpasst nichts. Wir haben die schönsten Abschnitte der jeweiligen Routen herausgesucht und vermeiden langwierige Durststrecken im Tal oder auf Straßen.

Wann ist die beste Reisezeit für die Alpenüberquerung?

Die Alpen sind wie ein einzigartiges Kunstwerk, das sich je nach Jahreszeit dramatisch verändert. Für Wanderer ist die beste Zeit von Ende Juni bis September. In diesen Monaten sind die Wege in der Regel schneefrei und die Temperaturen angenehm. Du kannst die atemberaubende Aussicht in vollen Zügen genießen, ohne dabei in Schnee zu versinken oder von Regen überrascht zu werden. Und wenn du Glück hast, erwischst du einen dieser goldenen Herbsttage, die dein Abenteuer unvergesslich machen! Am Anfang der Saison können in höheren Lagen an manchen Stellen noch kleinere Altschneefelder vorhanden sein. Hier helfen Wanderstöcke, ggfs. kann man auch Grödel mitnehmen.

Was ist besser: In der Gruppe mit Bergführer oder eine selbstgeführte Alpenüberquerung?

Es gibt unzählige organisierte Touren mit Guides, die in einer zusammengewürfelten Gruppe durch die Alpen führen. Aber welche Route wählen? Ist es die richtige Wanderung für mich? Wer wird noch Teil der Gruppe sein und wird die Dynamik mit den anderen Teilnehmern passen? Ist es mit der Gruppe noch ein authentisches Wandererlebnis, wenn ich anderen nur hinterherlaufe? Wir sind der Meinung: lieber eine selbstgeführte Alpenüberquerung!

Wir lieben individuelles Reisen, weil es für uns die schönste Art und Weise ist, in die Natur einzutauchen. Wir möchten Eigenständigkeit genießen und eigene Erfahrungen machen, auf unsere Fähigkeiten vertrauen und stolz sein auf unsere Leistung. Wir gehen unser persönliches Tempo, niemand treibt uns an und wir genießen die Freiheit, unterwegs spontane Entscheidungen zu treffen. Was kann dabei schöner sein, als gemeinsam mit dem/der Partner:in oder guten Freund:innen durch die majestätische Bergwelt zu ziehen und unvergessliche Momente mit ihnen zu teilen? Zusammen einen Pass oder Gipfel erklimmen, schweißt ungemein zusammen!

Der Gedanke, dass hinter den Kulissen alles organisiert ist, lässt dich die selbstgeführte Wanderung noch mehr genießen. Du sparst dir den logistischen Aufwand und hast die Sicherheit, dass Unterkunft und Gepäcktransport zuverlässig organisiert und alle wichtigen Informationen zur Reise sorgfältig aufbereitet sind.

Welche Alpenüberquerung Routen gibt es?

Die wohl bekannteste Route führt über 550 km von München nach Venedig. Da jedoch nicht jede:r Zeit und Kondition für 28 Tagesetappen hat, ist diese Tour eher einem kleineren Kreis an Bergsteigern vorbehalten. Daneben gibt es eine Vielzahl kürzerer Routen, von denen wir bei AbenteuerWege die schönsten anbieten:

Als „Klassiker der Alpenüberquerungen“ gilt der Abschnitt des Fernwanderwegs E5 zwischen Oberstdorf und Meran. Auf ca. 115 km Gesamtlänge führt diese herausfordernde Route vom Allgäu via Lechtal, Inntal, Pitztal und Ötztal nach Meran in Südtirol und verläuft über atemberaubende Bergpässe wie das Flarschjoch (2.464m) und das Pitztaler Jöchl (2.996m). Wir haben vier verschiedene Reiseverläufe im Angebot je nach Geschmack.

Herrliche Höhenwege und luftige Landesgrenzen warten auf der Alpenüberquerung vom Königssee zu den Drei Zinnen. Mit stetiger Panoramasicht führt die Route von Berchtesgaden durch das Steinerne Meer in Richtung Zeller See und vorbei am Großglockner, dem höchsten Berg Österreichs. Vom Toblacher Pfannhorn auf 2.663m genießt man die einmalige Aussicht auf die Drei Zinnen – die wohl ikonischste Bergformation der Dolomiten.

Nicht zu leicht und nicht zu schwer ist die Alpenüberquerung von Garmisch-Partenkirchen nach Sterzing. Vom Fuße der Zugspitze geht es über das Karwendel in die Kulturmetropole Innsbruck und weiter durch die Stubaier Alpen. Die Übernachtung in der Pfeishütte auf 1.922m verleiht der Reise extra Alpen-Flair.

Die leichte Alpenüberquerung von Füssen nach Meran ist perfekt geeignet für Einsteiger und gemütlichere Wanderer. Ohne schwierige Pässe und auf gut ausgebauten Abschnitten bekannter Wanderwege wie Lechweg, Ötztaler Urweg, E5 und Meraner Höhenweg geht es durch abwechslungsreiche Landschaft vom Allgäu bis nach Südtirol.

Auch die Strecke Klosters nach Tirano ist etwas für Genießer. Die moderate Route kombiniert die Top-Weitwanderwege Via Valtellina und Via Albula/Bernina mit Bahnfahrten auf der UNESCO-Zugstrecke zu einer spektakulären Reise. Highlights sind die Etappen über den Albula Pass ins Engadin und über den Bernina Pass zum einzigartig gelegenen Berggasthof Alp Grüm. 

Alpenüberquerungen Routen

Wie schwierig ist eine Alpenüberquerung? Wie fit sollte ich sein? Welches ist die richtige Alpenüberquerung für mich?

Unsere Alpenüberquerungen unterscheiden sich sowohl bei der Strecke als auch in ihren Schwierigkeitsgraden. Bei der Auswahl der Route solltest du deine eigene Kondition, Wander- und Bergerfahrung, Höhenangst, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit in Betracht ziehen.
Die Alpenüberquerung ist kein Spaziergang im Park – aber keine Sorge, du musst kein Marathonläufer sein! Eine gute Grundfitness und Erfahrung im Wandern sind vorteilhaft. Und keine Angst vor den Höhenmetern: Mit der richtigen Vorbereitung und Pausen zwischendurch meisterst du die Strecke mit Bravour. Denk dran, es geht nicht darum, der Schnellste zu sein, sondern die Schönheit der Natur zu genießen!

Grundsätzlich sind Füssen-Meran und Klosters-Tirano gut für Alpenüberquerungs-Anfänger geeignet. Garmisch-Sterzing bezeichnen wir als "goldenen Mittelweg", während Königssee-Drei Zinnen konditionell noch ein wenig fordernder ist. Der Fernwanderweg E5 ist etwas für erfahrene und konditionell starke Wanderer. Auf den jeweiligen Webseiten der einzelnen Reisen findest du unter "Mehr Infos" und "Reiseinfos & -details" individuelle Informationen zu den Anforderungen jeder Route.

Muss man bei einer Alpenüberquerung klettern?

Alpenüberquerungen haben verschiedene Schwierigkeitsgrade, führen durch diverse Regionen und unterschiedliches Terrain. Die technischen Anforderungen sind dabei unterschiedlich, jedoch ist die Verwendung eines Klettergurts oder Seiles niemals notwendig.

Einige Bergpfade auf den Routen Garmisch-Sterzing, Königssee-Drei Zinnen und Oberstdorf-Meran sind schmal, ausgesetzt und seilversichert und manchmal ist ein wenig Kraxelei erforderlich. Kletterkenntnisse sind aber auch hier nicht erforderlich. Trittsicherheit ist immer notwendig und wir empfehlen allen Kund:innen Wanderstöcke mitzunehmen, da diese Stabilität geben.

Wie navigiere ich auf einer Alpenüberquerung? Wie orientiere ich mich vor Ort?

Für die meisten Alpenüberquerungen sind zahlreiche Wanderführer und Karten erhältlich, z.B. von Rother, Outdoor oder Kompass. Bei AbenteuerWege sind wir bestrebt, unsere Umwelt zu schützen, weshalb wir unsere Reiseinformationen nicht in gedruckter Form, sondern digital bereitstellen. Alle Details und Dokumente, die du für deine Reise benötigst, sind in der AbenteuerWege App und in deinem Konto verfügbar.

Mit unserer verlässlichen AbenteuerWege App bist du bestens für deine Alpenüberquerung gerüstet. Hier hast du alles an einem Ort: Deinen persönlichen Reiseverlauf, Infos zu Unterkünften/Transfers und digitales Kartenmaterial. Navigiere einfach anhand der GPS-Tracks zum Etappenziel und finde Point of Interests entlang des Weges - und all dies offline! Du lädst deine Karten im Vorhinein herunter und navigierst, ohne dein Internet zu verbrauchen. Die App meldet sich, wenn du mal falsch abgebogen bist, und deine individuellen Unterkünfte sind auf den Karten markiert.

Alpenüberquerung Navigation App

Was kostet eine Alpenüberquerung?

Je nach Region, Dauer und Komfortbedarf ergibt sich eine große Preisspanne. Da wir verschiedene Reiseverläufe anbieten, lässt sich die Frage auch nicht pauschal beantworten. Vergleiche am besten unsere Alpenüberquerungen und die jeweiligen Inklusionen und such dir das Angebot heraus, das dir am meisten zusagt. 

Wo übernachte ich bei einer Alpenüberquerung?

Da unsere Reiseverläufe in der Regel antizyklisch laufen und du dadurch meist im Tal übernachtest, handelt es sich größtenteils um sorgfältig ausgesuchte, familiengeführte Gasthöfe, Pensionen und Hotels. Unsere E5 Upgrade-Variante beinhaltet auch gehobenere 3-4 Sterne Hotels. Auf manchen Reiseverläufen übernachtest du an bestimmten Tagen in gemütlichen Berghütten. Bei allen Unterkünften handelt es sich um langjährige, zuverlässige Partner.

In den meisten Hütten buchen wir primär Mehrbettzimmer. Wenn diese nicht mehr verfügbar sind, buchen wir das Matratzenlager. Bei der Übernachtung in der Bella Vista auf unserem regulären E5 Reiseverlauf übernachtest du bequem im DZ/EZ mit Etagenbad.

Was kommt bei einer Hüttenübernachtung auf mich zu?

Eine Hütte in den Bergen bietet auf kleinem Raum vielen Gästen Schutz. Entsprechend ist das oberste Gebot, dass sich jeder rücksichtsvoll gegenüber den anderen Gästen verhält. Versuche, möglichst wenig Platz zu belegen und pack nur das Nötigste aus deinem Rucksack. Der Tag auf einer Berghütte endet früh (meistens Hüttenruhe um 22 Uhr), da auch der nächste Tag morgens früh beginnt. Das Essen auf den Hütten ist meistens üppig und deftig und besteht aus einfachen, bodenständigen Gerichten. Auf manchen Alpenüberquerungen ist auf den Hütten Halbpension inkludiert. 

Sanitärgelegenheiten werden von allen Hüttengästen benutzt, getrennt nach Geschlechtern. Meistens sind die Hütten mit einigen wenigen Duschen ausgestattet, für die Duschmarken erworben werden können. Diese reichen meist für 5 Min. Oft reicht es aber auch einfach, sich am Waschbecken frisch zu machen.
Lass dich auf die Hüttenkultur ein und genieße, was eine Berghütte bietet. Getreu dem Motto „Hier gibt es Alles, was du brauchst und was es nicht gibt, das brauchst du nicht.“ Mehr Informationen zu deiner Hüttenwanderung findest du im Blog Was du für deine erste Hüttenwanderung wissen solltest.

Welche Ausrüstung benötige ich für eine Alpenüberquerung?

Das Wichtigste: Feste, knöchelhohe Wanderschuhe – gut eingelaufen. Dazu komfortable Funktionskleidung nach dem Zwiebelprinzip: Base Layer, Isolationsschicht und Wetterschutz (eine regenfeste Jacke und Hose). Wie groß sollte dein Rucksack bei einer Alpenüberquerung sein? Die Größe hängt ein bisschen von deinen persönlichen Anforderungen ab, aber grundsätzlich empfehlen wir ca. 30-40 Liter Volumen. Auch Wanderstöcke sind sehr zu empfehlen, da sie die Belastung für die Gelenke mindern, Stabilität geben und bei Auf- und Abstieg helfen. Außerdem solltest du immer ein kleines Erste-Hilfe-Set dabeihaben.

Auf deinem Weg über die Alpen durchwanderst du viele unterschiedliche Klimazonen. So wird es während deiner Reise Tage geben, an denen du leicht bekleidet wanderst und andere, an denen du mit Jacke, Mütze und Handschuhen unterwegs bist. Du solltest grundsätzlich für jede Wetterlage gerüstet sein. Schnee kann in den Höhenlagen auch in den Sommermonaten fallen. Gegebenenfalls kannst du auch Grödel mitnehmen, die beim Queren von Altschneefeldern helfen.

In manchen Hütten benötigst du für eine Übernachtung ggfs. einen Hüttenschlafsack. Je nach Batterieleistung deines Smartphones kann es nützlich sein, eine Powerbank mitzunehmen. Diese und weitere Ausrüstungstipps findest du in der Packliste in unserer App und in unserem Blog Welche Ausrüstung benötige ich für die Alpenüberquerung?.

Alpenüberquerung Ausrüstung

Gibt es auf einer Alpenüberquerung jeden Tag Gepäcktransport?

Manche Routen ermöglichen den täglichen Gepäcktransport, bei anderen ist der Gepäcktransport aus logistischen, nachhaltigen und kostentechnischen Gründen nicht an jedem Tag möglich.

  • Bei der Route Füssen-Meran erhältst du dein Gepäck täglich.

  • Bei der Route Klosters-Tirano erhältst du dein Gepäck täglich.

  • Bei der Route Garmisch-Sterzing erhältst du dein Gepäck jeden Tag außer auf die Pfeishütte.

  • Bei der Route Königssee-Drei Zinnen erhältst du dein Gepäck jeden Tag außer im Kärlingerhaus und auf der Sudetendeutsche Hütte.

  • Beim E5 Standard und Upgrade erhältst du dein Gepäck jeden zweiten Tag (in Zams/Landeck, Sölden und Naturns/Meran).

  • Bei der Route Oberstdorf-Meran Relaxed erhältst du dein Gepäck in Zams/Landeck, Längenfeld, St. Leonhard und Meran.

  • Bei unserer E5 Trekking-Variante ist kein Gepäcktransfer inkludiert

Ü50: Kann ich mit über 50 eine Alpenüberquerung wandern?

Natürlich! Eine Alpenüberquerung ist auch mit über 50 ein großartiges Abenteuer. Viele Menschen in dieser Altersgruppe unternehmen regelmäßig solche Wanderungen. Jede:r bringt unterschiedliche Voraussetzungen in Bezug auf Kondition, Gesundheit und Wandererfahrung mit. Mit der richtigen Vorbereitung und einem bewussten Blick auf die eigenen Fähigkeiten ist eine Alpenüberquerung auch mit über 50 eine unvergessliche Erfahrung!

  • Gepäcktransport & Ausrüstung: Ein großer Vorteil bei unseren Alpenüberquerungen ist, dass dein Gepäck an den meisten Tagen von einem Übernachtungsort zum nächsten transportiert wird. Dadurch trägst du in der Regel nur einen leichten Tagesrucksack, was Rücken und Knie schont. Wir sind außerdem große Fans von Wanderstöcken und empfehlen sie allen unseren Kund:innen. Sie unterstützen die Muskulatur und entlasten Knie-, Hüft- und Sprunggelenke, da sie einen Teil des Körpergewichts abfangen. Sie verbessern die Balance auf unebenem, rutschigem oder schmalem Untergrund und entlasten die Beine durch eine bessere Verteilung der Kraft auf den ganzen Körper, was es ermöglicht, die Tour mit weniger Anstrengung zu bewältigen und die Ausdauer zu steigern.

  • Vorbereitung & Training: Regelmäßiges Ausdauertraining wie Wandern, Nordic Walking, Radfahren oder Schwimmen kann helfen, die Kondition für die Alpenüberquerung aufzubauen. Besonders die Muskulatur in Beinen und Rumpf sollte gestärkt werden, um die Belastungen beim Auf- und Abstieg besser bewältigen zu können. Hilfreich ist auch Krafttraining wie Kniebeugen, Treppensteigen und Rumpfstabilisation. Außerdem bieten Tagestouren oder mehrtägige Wanderungen mit ähnlicher Dauer und Steigung wie bei der Alpenüberquerung eine gute Vorbereitung. So kannst du auch deine Ausrüstung testen und deine Kondition unter realen Bedingungen aufbauen.

  • Routenwahl: Wir haben verschiedene Routen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden im Angebot. Von leichteren Alpenüberquerungen ohne schwierige Pässe zu herausfordernden Bergtouren. Grundsätzlich ist für jeden Wandertyp etwas dabei. Auf manchen Routen können Strecken abgekürzt oder übersprungen werden, zum Beispiel mithilfe von örtlichen Bussen und Bahnen – das kommt immer ganz auf die jeweilige Etappe an.

  • Gesundheitscheck: Regelmäßige Gesundheitschecks sind immer ratsam. Wenn du dir bzgl. deiner körperlichen Voraussetzungen unsicher bist oder gesundheitliche Einschränkungen hast, lasse deinen Gesundheitszustand von einem Arzt überprüfen und kläre ab, ob die Länge der Etappen und die zu bewältigenden Höhenmeter für dich machbar sind.

Diese Hinweise sind als allgemeine Empfehlungen gedacht und können nicht alle Risiken und individuellen Gegebenheiten abdecken.

Was mache ich bei einer Alpenüberquerung bei schlechtem Wetter?

Das Wetter in den Bergen ist so vielfältig wie alpine Landschaften selbst und auf diese wechselhaften Gegebenheiten muss man sich einstellen. Grundsätzlich gilt: so früh wie möglich starten, denn Gewitter ziehen meist nachmittags auf. Prüfe jeden Tag vor dem Loswandern den Wetterbericht. Manche Etappen können auch bei leichtem Regen begangen werden, andere wiederum sollten aufgrund ihrer Wegbeschaffenheit bei Regen vermieden werden. In unserem Blog Bergwetter: So bist du bestens vorbereitet geben wir Ratschläge zum richtigen Verhalten. Bei einigen unserer Alpenüberquerungen geben wir Tipps für alternative Schlechtwetter-Routen. Manchmal muss eine Etappe aufgrund von schlechtem Wetter aber schlichtweg mit Bus und Bahn übersprungen.

Was mache ich, wenn ich eine Etappe nicht wandern kann? Kann ich bei einer Alpenüberquerung Etappen abkürzen?

Ob sich Etappen auf einer Alpenüberquerung abkürzen oder ganz überspringen lassen, kommt ganz auf die Route und die jeweilige Etappe an. Manche Tage können zum Beispiel mithilfe von örtlichen Bussen und Bahnen verkürzt oder übersprungen werden, während es an anderen Tagen keine Möglichkeit gibt, wenn du z.B. von einer Hütte absteigst. Da die jeweiligen nächsten Übernachtungsorte meist auf der anderen Seite des Berges im Tal liegen, musst du beim Überspringen einer Etappe mit ÖPNV ein wenig Zeit einplanen und meist auch mehr als einmal umsteigen. Online-Fahrtenplaner machen es aber recht leicht eine passende Verbindung zu finden (z.B. der Routenplaner des Verkehrsverbunds Tirol oder Südtirol Mobil, die Deutsche Bahn oder die Schweizerische Bundesbahn). Alternativ kannst du natürlich immer ein Taxi nehmen, was aufgrund der Länge der Strecke mit wesentlich höheren Kosten als ÖPNV verbunden ist. Deine Unterkünfte vor Ort helfen dir gerne bei der Planung.

Kann ich meinen Hund auf eine Alpenüberquerung mitnehmen?

Als Reiseveranstalter für Wanderreisen sind wir nicht darauf spezialisiert, Reisen mit Hund anzubieten. Dennoch können wir unsere Alpenüberquerung Füssen-Meran auf Anfrage auch mit deinem Vierbeiner verwirklichen, da einige unserer Partnerunterkünfte Hunde aufnehmen. Kontaktiere uns diesbezüglich bitte.
Für die Hunde fällt vor Ort üblicherweise ein Zuschlag im Übernachtungsbetrieb an, der sehr variieren kann von 5-20€ pro Tag, pro Hund. Bitte erkundige dich selbst über die Höhe der Gebühr bei der Unterkunft. Diese Gebühr musst du in der Regel vor Ort direkt bezahlen. Bitte erkundige dich auch über die grundsätzlichen Bestimmungen für Reisen mit Hund in den Ländern.

Hier findest du weitere Angebote für Wanderreisen mit Hund.

Wie sorge ich für meine Sicherheit während der Alpenüberquerung?

Sicherheit ist das A und O – schließlich wollen wir, dass du gesund und munter wiederkommst! Wir sind während deiner Reise natürlich für dich da, im Notfall auch außerhalb unserer Öffnungszeiten.
Hier ein paar Tipps:

  • Wettervorhersage checken: Das alpine Wetter kann launisch sein. Ein Blick auf die Wettervorhersage vor und während deiner Reise ist ein Muss.

  • Karten und GPS mitführen: Auch wenn du den Weg glaubst zu kennen, eine Karte oder ein GPS-Gerät ist essenziell, besonders bei schlechter Sicht.

  • Deine Route jemandem mitteilen: Lass Freunde oder Familie wissen, wohin es geht und wann du zurück sein solltest.

  • Notfallkontakte bereithalten: Speichere wichtige Telefonnummern, wie die Bergrettung und unsere AbenteuerWege Notfallnummer, in deinem Handy.

 

Ich hoffe, dass alle deine ungeklärten Fragen beantwortet wurden. Falls nicht, kontaktiere einfach unser Expertenteam, sie helfen dir gerne weiter. Stöbere durch unser Angebot an selbstgeführten Alpenüberquerungen und buche dein nächstes Abenteuer!

Dennis Schank

Geschrieben von

Dennis Schank
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