Von Barra nach Lewis – Ein gälisches Abenteuer in 7 Etappen (und mehreren Fähren)

Also, du planst eine Tour durch die Äußeren Hebriden? Eine gute Entscheidung.
Das hier ist kein klassischer Inselurlaub mit Cocktails und Liegestühlen, sondern eine Landschaft voller Weite, Wetter und Schafe. Und mit etwas Glück sogar ein paar Sonnenstrahlen. Also los.

Schritt 1: Barra – Die Startbahn der Träume
Dein selbstgeführtes Drive & Hike Abenteuer beginnt auf der Isle of Barra, einem echten Juwel der Hebriden. Die Reise beginnt mit der Fähre ab Oban und führt dich direkt nach Castlebay – dem kleinen Zentrum der Insel und ein stimmungsvoller Einstieg in die Hebriden.
Castlebay bietet ein Schloss, gute Fish & Chips und eine freundliche, gälisch geprägte Atmosphäre. Ein kurzer Abstecher nach Vatersay führt dich zu postkartenreifen Stränden und einer Landschaft, die sofort klarmacht, warum diese Inselkette so besonders ist.
Nicht verpassen: Für ein besonderes Abendessen lohnt sich das Café Kisimul in Castlebay – ein familiengeführtes Lokal, das seit 2004 traditionelle Punjabi-Küche mit Zutaten und Meeresfrüchten aus den Hebriden verbindet.

Schritt 2: Eriskay – Wo Ponys frei herumlaufen
Weiter geht es nach Eriskay, einer kleinen Insel mit viel Charakter. Hier leben wilde Ponys, die frei herumstolzieren, als gehörte die Insel ihnen. (Tut sie ja auch.) Es ist auch der Ort, an dem Bonnie Prince Charlie während des Jakobitenaufstands erstmals landete. Geschichte, Ponys und ein Pub? Ja, The Politician – benannt nach einem Schiff voller Whisky. Natürlich.
Oh, und nimm Snacks mit – Eriskay ist klein, und du wirst viel Energie verlieren, während du Selfies mit Ponys machst.

Schritt 3: South Uist – Eine gälische Seifenoper
South Uist könnte dein Herz stehlen: funkelnde Lochs, uralte Ruinen und einer der schönsten weißen Sandstrände Schottlands. Du wirst dich fragen, ob so viel Schönheit überhaupt erlaubt ist. South Uist ist außerdem ein Zentrum gälischer Kultur – übe also dein „Ceud mìle fàilte“ (ein traditioneller gälischer Gruß) und versuche, es nicht zu sehr zu verhunzen.
Pro-Tipp: Lade neben der AbenteuerWege-App die „Uist Virtual Visitor Centre“-App herunter, bevor du ankommst! Sie ist wie ein lokaler Guide in deiner Tasche und deine Geheimwaffe, um die Inseln zu entdecken – von versteckten Juwelen bis hin zu historischen Einblicken.

Schritt 4: Benbecula – Die Insel mit dem ganzen Craic
Benbecula wird gern übersehen, hat aber viel Charme. Die Insel ist flach, hat lauter Lochs und einen ruhigen Charme. Schau unbedingt die mittelalterliche Nunton-Kapelle an und stell dir vor, du wärst in einer Folge von Outlander.
Pro-Tipp: Hab immer genug Snacks dabei. Es gibt nur wenige Läden in den Hebriden, und du willst nicht mit einer Möwe um dein Mittagessen kämpfen.

Schritt 5: North Uist – Wie gut ist deine Vogelkunde?
North Uist ist ein Traum für Naturliebhaber. Vögel aller Art tummeln sich hier: Stelzenläufer, Rotschenkel, Kiebitze und, wenn du Glück hast, im Sommer die scheue Kornweihe. Pack also Fernglas und dein bestes „Ooh!“ ein. Die Strände erstrecken sich meilenweit, und die Machair – eine einzigartige Blumenwiese – lässt dich fühlen, als wärst du in einer Naturdokumentation gelandet.
Fun Fact: Das Balranald Nature Reserve auf North Uist ist ein Paradies für Vögel! Vom melodischen Kiebitz bis zur heimlichen Kornweihe – hier zeigen Schottlands gefiederte Stars ihre besten Sommerperformances. Nur Fernglas und Applaus nicht vergessen!
Schritt 6: Harris – Strandparadies trifft Mondlandschaft
Und dann Harris. Oh Harris, du Angeber. Der Strand von Luskentyre lässt dich glauben, du wärst in der Karibik – bis der Wind deinen Hut ins Meer weht. Aber Harris hat nicht nur Strände – die Berge sehen aus wie die Mondoberfläche, und es gibt sogar eine Gin-Destillerie (gesegnet sei sie).
Feeling fancy? Gönn dir Harris Tweed – das weltberühmte handgewebte Stoffgewebe. Perfekt, um elegant auszusehen, während du Whisky aus der Hipflasche schlürfst.

Schritt 7: Lewis – Finale mit Steinen
Das große Finale ist Lewis, die größte Insel. Hier findest du die Callanish Standing Stones, älter als Stonehenge und viel beeindruckender. Ein prähistorisches Instagram-Highlight – also such dir deine besten Winkel.
Auf Lewis solltest du auch die ikonischen Blackhouses besuchen. Diese traditionellen Steinhäuser mit Reetdach zeigen das Inselleben authentisch. Viele stehen noch, z. B. im Gearrannan Blackhouse Village, wo du in die Zeit zurückreisen und sehen kannst, wie die Bewohner lebten – vom Crofting bis zum Weben.
Gut zu wissen: Stornoway, die Hauptstadt, hat einiges zu bieten – darunter Lews Castle und den besten Black Pudding, den du je essen wirst. Wirklich preisgekrönt. So gut, dass er jedes andere Frühstück in den Schatten stellt.

Abschließende Gedanken: Die Outer Hebrides – Das Abenteuer deines Lebens
Das hier ist nicht einfach ein Trip – es ist ein kleines Ritual. Von Barras sandiger Startbahn bis zu den uralten Steinen von Lewis begegnet dir die Natur in ihrer wildesten und zugleich herzlichsten Form. Du trotzt dem Wetter, tauchst in den gälischen Geist ein und lernst, dich treiben zu lassen (hallo, Fährpläne).
Also pack deine Regenkleidung, schnür die Stiefel, lade die AbenteuerWege-App herunter und mach dich bereit, über diese magischen Inseln zu „hüpfen“. Glaub uns – die Äußeren Hebriden schenken dir Geschichten, die du ein Leben lang erzählst.
Slàinte mhath!