Ein Vergleich der beliebtesten Routen für deinen Einstieg in den Camino de Santiago!

Der Jakobsweg gehört zu den bekanntesten Fernwanderwegen der Welt – und weckt bei vielen den Wunsch, endlich selbst aufzubrechen. Doch gerade als Wanderanfänger stellt sich schnell die Frage: Welche Route eignet sich eigentlich für den Einstieg? Wo findest du moderate Etappen, eine gute Infrastruktur, landschaftliche Abwechslung und das typische Camino-Gefühl, ohne dich zu überfordern?

Als erfahrene Spezialisten für selbstgeführte Wanderreisen möchten wir dir hier einen klaren, verlässlichen Überblick geben. So kannst du gut informiert entscheiden, welcher Jakobsweg zu deinen ersten Schritten auf dem Camino passt.

Was macht einen Jakobsweg anfängerfreundlich?

Bevor wir die einzelnen Routen vergleichen, lohnt es sich, auf die Kriterien zu schauen, die für Anfänger besonders wichtig sind:

1. Moderate Etappenlängen:
Tagesdistanzen zwischen 15 und 20 Kilometern sind ideal für die ersten Wandertage.

2. Gute Infrastruktur:
Übernachtungsmöglichkeiten, Wegekennzeichnung und Versorgung sollten zuverlässig vorhanden sein.

3. Abwechslungsreiche, aber nicht zu anspruchsvolle Streckenführung:
Sanfte Hügel und gut ausgebaute Wege sind für den Einstieg perfekt.

4. Möglichkeit zur individuellen Etappenplanung:
Flexibilität ist entscheidend – besonders, wenn du noch nicht genau einschätzen kannst, wie dein Körper auf längere Wanderungen reagiert.

All diese Faktoren berücksichtigen wir bei AbenteuerWege, wenn wir unsere selbstgeführten Jakobsweg-Reisen für dich zusammenstellen.

Die beliebtesten Jakobswege im Vergleich

Im Folgenden erhältst du eine Orientierung, welche Route sich besonders gut für Anfänger eignet – und welche eher eine Herausforderung ist.

Camino Francés

Der Klassiker für Einsteiger mit echter Camino-Atmosphäre

Der Camino Francés ist der berühmteste aller Jakobswege – und das hat Gründe. Die Infrastruktur ist hervorragend, die Beschilderung vorbildlich und unterwegs triffst du viele Gleichgesinnte. Die Etappen verlaufen meist auf gut befestigten Wegen durch sanft hügelige Landschaften.

Für viele Anfänger ist der Abschnitt zwischen Sarria und Santiago besonders geeignet. Hier erlebst du das typische Camino-Gefühl, ohne die anspruchsvolleren Pyrenäen oder die langen Etappen der ersten Wegabschnitte bewältigen zu müssen.

Warum geeignet für Anfänger:
Sehr gute Infrastruktur, moderate Tagesetappen, lebendige Pilgergemeinschaft.

Camino Portugués (Inland)

Sanfte Landschaften und ruhige Wege – ideal für den Einstieg

Der Camino Portugués Inland zwischen Porto und Santiago ist einer der beliebtesten Einstiegswege. Du wanderst durch traditionelle Dörfer, Weinregionen und Wälder, und die Wegführung ist technisch leicht. Die Atmosphäre ist ruhig, freundlich und weniger überlaufen als der Camino Francés.

Warum geeignet für Anfänger:
Gut ausgebaut, angenehm zu gehen, kulturell abwechslungsreich, stetig, aber nie extrem fordernd.

Camino Portugués Küstenweg

Perfekt für Anfänger, die Meeresluft lieben

Der Camino Portugués Küstenweg verläuft über weite Strecken entlang des Atlantiks. Viele Passagen sind flach und leicht zu begehen, oft über Promenaden und Dünenwege. Dazu kommen charmante Fischerorte, Meeresbrisen und spektakuläre Weitblicke.

Warum geeignet für Anfänger:
Flaches Terrain, ideale Orientierung, entspannte Stimmung, einige Etappen flexibel kürzbar.

Camino Inglés

Kurz, kompakt und ideal für eine erste Pilgererfahrung

Der Camino Inglés ab Ferrol ist kürzer als die meisten Routen und daher ideal, wenn du eine erste, überschaubare Jakobsweg-Erfahrung suchst. Die Landschaft ist sehr abwechslungsreich, die Infrastruktur solide, und die Etappen bleiben meist im moderaten Bereich.

Warum geeignet für Anfänger:
Kurz und gut machbar, ideal für eine erste Pilgerwoche mit überschaubarem Anspruch.

Camino del Norte

Atemberaubend schön – aber eher nicht der Einsteigerweg

Der Camino del Norte Küstenweg im Norden Spaniens gilt als einer der landschaftlich spektakulärsten Wege. Allerdings führt er häufig über steile Küstenpfade und anspruchsvolle Auf- und Abstiege. Wer noch nie eine längere Wanderung gemacht hat, sollte besser zuerst auf eine leichtere Route ausweichen.

Warum weniger geeignet für Anfänger:
Höhenmeterreich, technisch anspruchsvoll, sehr fordernde Tagesetappen.

Camino Primitivo

Der älteste Camino – und der härteste

Der Camino Primitivo ist herausfordernd, wild und bergig. Er gilt heute als einer der anstrengendsten Jakobswege. Die Wege sind oft steil, das Gelände rau, und die Etappen anspruchsvoll.

Warum nicht geeignet für Anfänger:
Hoher Schwierigkeitsgrad, viele Höhenmeter, körperlich fordernd.

Camino a Fisterra

Ein schöner Anschlussweg – aber kein klassischer Einstieg

Viele Pilger verlängern ihren Weg nach Santiago um die Etappen nach Fisterra. Die Strecke ist wunderbar, oft ruhig und landschaftlich ein Highlight. Für absolute Anfänger ist er weniger geeignet, aber als Verlängerung nach einem leichteren Camino perfekt.

Warum bedingt geeignet:
Nicht zu schwer, aber eher als Fortsetzung eines anderen Jakobswegs gedacht.

Welcher Jakobsweg ist nun der beste für Anfänger?

Wenn du zum ersten Mal aufbrichst, empfehlen wir besonders:

1. Camino Portugies (Inland)
2. Camino Portugies Küstenweg
3. Camino Francés (Teilabschnitt Sarria–Santiago)
4. Camino Inglés

Sie bieten die ideale Mischung aus Leichtigkeit, guter Infrastruktur, schöner Landschaft und echter Pilgeratmosphäre.

Warum AbenteuerWege für deinen ersten Jakobsweg?

Bei uns bekommst du eine sorgfältig vorbereitete, selbstgeführte Wanderreise:
mit detaillierten Wegbeschreibungen, Gepäcktransport, komfortablen Unterkünften und persönlicher Beratung durch Expertinnen und Experten, die die Wege aus eigener Erfahrung kennen. Du wanderst unabhängig, aber nie unvorbereitet – und kannst dich voll auf dein Camino-Erlebnis konzentrieren. Benötigst du Unterstützung bei der Planung deines Camino-Abenteuers? Kontaktiere uns gerne!